von wem?
Haruki Murakami
wann?
2004 (japanische Originalversion), 2006 (deutsche Fassung)
was?
Der jüngste Roman von Haruki Murakami wartet mit zwei parallelen Erzählsträngen auf, in denen die Schicksale von Kafka, einem ernsthaften Teenager, und Nakata, einem geistig zurückgebliebenen alten Mann, der mit Katzen spricht, geschildert werden.
Kafka reißt einen Tag vor seinem fünfzehnten Geburtstag von zuhause aus. Zuhause, das ist ein Vater, der seinen Sohn für verflucht erklärt: Er glaubt, dass Kafka mit seiner Mutter sowie mit seiner Schwester schlafen und seinen Vater töten wird.
Auf seiner Flucht begegnet Kafka unterschiedlichsten Menschen, darunter Sakura, in der er seine Schwester, und Saeki-san, in der er die Mutter zu erkennen glaubt. Beiden Frauen kommt er näher. Zur Erfüllung des Fluchs fehlt der Mord am Vater, und dieser stirbt tatsächlich. Kafka erwacht Stunden nach dem Tatzeitpunkt blutbefleckt und ohne Erinnerung an einem heiligen Schrein.
Gleichzeitig bringt Nakata den so genannten „Katzenfänger“ um, der verdächtige Ähnlichkeit mit Kafkas Vater aufweist. Dieser Mord verändert Nakatas Innenleben und Verhalten: Statt mit Katzen spricht er nun mit Steinen, kann Tiere vom Himmel regnen lassen und begibt sich auf eine Art geistig- spirituelle Reise, die ihn zu Saeki-san führt. Diese hat einst den „Eingangsstein“ zu einer anderen Welt verschoben, und es ist Nakatas Mission, ihn wieder auf seinen Ausgangspunkt zu bewegen.
Warum das seine Aufgabe geworden ist, bleibt unklar- wie so einiges andere in diesem Buch.